Liebe Freundinnen und Freunde der IBA’27,
schaut man in andere Länder der Erde, sind Materialrecycling und Kreislaufwirtschaft ganz selbstverständliche Prozesse, die allein durch den Mangel an Rohstoffen und Geld einen erstaunlichen Erfindungsreichtum hervorbringen. Es wird wenig entsorgt, Baumaterial ist so wertvoll, dass es nicht selten mehrmals wieder verbaut wird. In reichen Industrienationen hingegen war die Frage nach Wiederverwertung lange Zeit keine dringliche. Das hat sich geändert! Als IBA’27 ist es uns ein wichtiges Anliegen, dieses längst überfällige Umdenken in Bezug auf Materialkreisläufe anzustoßen und zu beschleunigen. Für die zweite Phase unseres Pilotprojekts zum zirkulären Bauen erhalten wir jetzt eine Förderung des Umweltministeriums in Höhe von 80.000 Euro: Am Beispiel ausgewählter IBA-Projekte und zusammen mit verschiedenen Unternehmen probieren wir aus, wie Kreislaufwirtschaft beim Bauen in der Praxis funktioniert. In diesem Zusammenhang empfehlen wir Ihnen unseren Blog-Beitrag zum Fachsymposium »Bauwende – Aufbruch in das zirkuläre Bauen« aus der Reihe »R-Beton und Kreislaufwirtschaft« des Umweltministeriums Baden-Württemberg, das am 14. März in Stuttgart stattfindet.
Eine weitaus größere Finanzspritze steht für besonders innovative Maßnahmen in IBA’27-Projekten zur Verfügung: 4,8 Millionen Euro umfasst das Förderprogramm des Verband Region Stuttgart. Kommunen, Landkreise, öffentliche Einrichtungen sowie Unternehmen sind aufgerufen, neuartige und nachhaltige Technologien, Produkte und Prozesse in die IBA’27-Projekte einzubringen. Über die Vergabe der Mittel entscheidet der Wirtschaftsausschuss des Regionalverbands vorraussichtlich Ende 2023.
Der Verband Region Stuttgart ist ebenso unser Partner, wenn es um den langersehnten Aufbruch am Neckar geht. In einer gemeinsam herausgegebenen Broschüre wird der aktuelle Stand der Diskussionen nachgezeichnet.
Und natürlich geht’s auch mit Riesenschritten in den IBA’27-Projekten voran: In Fellbach fand zum Projekt »AGRICULTURE meets MANUFACTURING« die erste Gebietskonferenz statt und in Stuttgart-Münster wurde Ende Januar die Kooperationsvereinbarung für »Zukunft Münster 2050« unterzeichnet.
Lesen Sie selbst, was sich in den letzten vier Wochen noch alles getan hat – und teilen Sie selbst Wissenswertes und Neues aus dem IBAversum in unserem IBA’27-Blog.
Herzlich, Ihr IBA’27-Team