Liebe Freundinnen und Freunde der IBA’27,
wie leben, wohnen, arbeiten wir im Zeitalter von Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel? Diese Frage steht über allem, was die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) bewegt. Klar ist: Der ökonomische und ökologische Druck, die Bauwirtschaft effizienter und ressourcenschonender zu gestalten, wächst. Digitale, integrierte Planungsprozesse, neue Baumaterialien und Energiekonzepte und neuartige Bautechniken sind an der Schwelle vom Experiment zur alltäglichen Produktion. Diese Entwicklungen aktiv aufzunehmen, zu fördern und voranzutreiben, liegt in der DNA der IBA’27, deren Wurzeln ja auch bei der regionalen Wirtschaftsförderung liegen.
Die Voraussetzungen könnten besser nicht sein: In der Region Stuttgart gibt es ein dichtes Cluster aus Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Ingenieurbüros und Hightech-Firmen, das sich aktivieren und vernetzen lässt. Dabei eröffnen sich Marktchancen – auch für Know-how, Prozesse und Produkte, die bisher nicht im Bausektor genutzt wurden. Techniken wie beispielsweise modulare Bauweisen mit neuen Konzepten der Vorfertigung und Montage, etwa im Holz- und Leichtbau, können auch überregional Märkte erschließen und somit für die hiesigen Unternehmen neue wirtschaftliche Perspektiven bieten.
Um diese Prozesse aktiv zu steuern, schaffen wir nun mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg eine neue Stelle im Innovationsmanagement. Diese Querschnittsfunktion wird die Interaktion zwischen Forschung, Entwicklung und Unternehmen zu den IBA-Projekten fördern, mögliche Anwendungs- und Demonstrationsfälle identifizieren und anstoßen. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit innovativen Firmen aus den Bereichen Bauwirtschaft, Maschinenbau, Leichtbau und Mobilität. Zusammen mit Partnern aus Forschung und Lehre leisten sie einen wichtigen Beitrag zur produktiven Stadtregion von morgen. Neben neuen Bautechnologien geht es dabei zentral auch um die Anforderungen an die Fabriken der Zukunft, die sich mit Schlagworten wie Industrie 4.0 und intelligenten Fabriken verbinden – Entwicklungen, die die Gebäude und Möglichkeiten zur Nutzungsmischung in produktiven Quartieren grundlegend verändern werden.
Bei all diesen Fragen freuen wir uns auch über die bewährte enge Zusammenarbeit mit unseren Gesellschaftern, den Kammern, Verbänden und Medien.
Ihre
Karin Lang
Kaufmännische Geschäftsführerin / CFO